HAKOMI


Hakomi ist eine integrative Therapieform.
Wir arbeiten mit Methoden aus der Körpertherapie und der Psychotherapie, die den Menschen darin unterstützen, sich seinen Themen und Erfahrungen zuwenden zu können, ohne sich gedrängt zu fühlen.
Eckpfeiler sind gewaltloses, druckfreies Vorgehen, Achtsamkeit sowie Erkenntnisse philosophischer wie auch wissenschaftlicher Natur, die besagen, dass alle Dinge und Lebensformen miteinander in Beziehung stehen.
Der Therapeut begleitet in dem Wissen um das Potenzial und die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und mit dem erforderlichen Respekt für die Art und Weise, wie dieser sein Leben gestaltet.

Dabei fördert seine Präsenz, unaufdringlich zugewandt da zu sein, die für Hakomi typische Atmosphäre: Ein Zustand, in dem offenes, achtsames Betrachten und Annehmen eigener Themen, so wie sie sind, möglich wird und dem alle weiteren Schritte auf natürliche Weise folgen können.

Der amerikanische Psychotherapeut Ron Kurz hatte Glück, als er 1980 einen Namen für seine Therapie-Methode suchte und ein Mitarbeiter das Wort Hakomi träumte, das es tatsächlich in der Sprache der nordamerikanischen Hopi gibt. Seine Bedeutung Wer bist du und wie ist deine Beziehung zu diesen vielen Welten passte perfekt und wurde der Name dieser auf Achtsamkeit basierenden erfahrungsorientierten Körperpsychotherapie.





Weil es unmöglich ist, das eine vom anderen zu trennen: Unsere Haltung, unsere Mimik, wie wir atmen, sprechen, essen, uns bewegen, welche Erkrankungen, Gewohnheiten und Vorlieben wir haben, das alles ist verkörperter Ausdruck unserer inneren Welt(en). Körper und Psyche bilden eine lebendige Einheit. Deshalb entwickeln wir ein feineres Verständnis für unsere sehr persönliche Art, zu sein, über das Erkunden beider Seiten.

In Hakomi nutzen wir den gegenwärtigen Augenblick mit seinem spontanen Ausdruck als „Einstiegsfenster“ für gemeinsames Untersuchen auf Augenhöhe: Der Erkundende und sein Begleiter sind ein Team beim achtsamen und präzisen Studieren von dem, was sich von alleine zeigen möchte und uns neugierig darauf macht, mehr darüber zu erfahren.

Ein Raum entsteht, in dem wir uns sicher fühlen können, uns auf unsere Weise auszubreiten. Ein Raum, in dem es uns freisteht, ganz nach unserem Zeitempfinden Schritte zu tun oder zu verweilen - zu entscheiden, wie tief oder leicht wir explorieren wollen, um immer feinere Zusammenhänge darüber erkennen zu können, wie wir das Leben mit seinen Möglichkeiten und uns selbst in der Welt begreifen.

Meine Ausbildung zur Hakomi-Therapeutin habe ich 2009 – 2012 zu meiner großen Freude unter der Leitung von Halko Weiss und Helga und Ulrich Holzapfel am Hakomi Institute of Europe, Nürnberg gemacht, begleitet von allen erdenklichen Emotionen und von liebevollen Kollegen.

Buchtipps:
Ron Kurtz: Eine körperorientierte Psychotherapi (Kösel, 1990)
Halko Weiss, Michael E. Harrer, Thomas Dietz: Das Achtsamkeitsbuch (Klett-Cotta)
Dan Siegel: Wie wir werden, die wir sind (Junfermann)
Dan Siegel: Das achtsame Gehirn (Arbor)
Thich Nhat Hanh: Das Wunder der Achtsamkeit (Theseus)
Thich Nhat Hanh: Ärger (Goldmann) u.v.m.
Richard C. Schwartz: Systemische Therapie mit der Inneren Familie (Klett-Cotta)
Moshé Feldenkrais: Bewusstheit durch Bewegung (Suhrkamp)

weiterfürende Links:
hakomi.de
hakomi.com - Mit einem Interview mit Ron Kurtz
Hier können Sie Dan Siegel kennen lernen.
Beitrag über Richard C. Schwartz