PAARSTUNDE


zurück zu HAKOMI

Ich arbeite mit Ihnen in Form einer Prozess-begleitenden Beratung: Sie finden einen Platz „auf neutralem Boden“ mit der Option ihn gemeinsam so zu gestalten, dass für beide Partner ein Verstehen und Klären ihrer Beziehungssituation möglich wird. Neue Formen des Miteinander werden zum Erkunden und ausprobieren angeboten. – Die Achtsamkeit trägt dazu bei ‚Gewohnheits-Mechanismen‘ zu erkennen, zu entlarven und - eröffnet uns ein belebendes Plus an Handlungs-Spielraum… auch den nichts zu „müssen“… und genießen können „einfach zu sein“.

LEITGEDANKEN

Zwei Menschen kommen zusammen und etwas beflügelnd Neues entsteht. Dabei wird leicht übersehen, dass jeder Partner etwas für den anderen völlig Unbekanntes mit an Bord nimmt: sein „Leben davor“. In diesem Vorleben haben wir in den meisten Fällen die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, die zu sehr individuellen Strategien bewussten und unbewussten - geführt haben, das Leben und Beziehung anzupacken. Wir alle haben die besten Vorsätze, doch eine Beziehung gut zu leben, hat seine fordernden Seiten.

Da wäre zum Beispiel die Sache mit dem Nicht-Sprechen …
Viele eigentlich unnötige Missverständnisse entstehen aus dem Glauben, der / die andere könne oder müsse unsere Gedankengänge, unsere Reaktionen und auch unsere Art, etwas zu tun, ohne jede Erklärung verstehen, andernfalls könnte man nicht von Liebe sprechen. Doch wir sind dermaßen komplexe Individuen - wie soll das möglich sein?!

Und sollten Sie zu den „Sprechern“ gehören… tja…
Die moderne Kommunikationsforschung hat gezeigt, dass wir uns Sprache ausschließlich in Verbindung mit persönlichen Erfahrungen aus unserem sozialen und kulturellen Umfeld aneignen. So kann es beispielsweise sein, wenn Sie das Wort „Tisch“ hören, dass Ihr Tisch geradlinig und schwarz ist, der Ihres Partners jedoch nierenförmig geschwungen und zweifarbig. Dementsprechend unterscheiden sich Ihre beiden Vorstellungen. Und dies lässt sich auf alle Ebenen des menschlichen Lebens übertragen: Wir alle interpretieren. – Da sind Übersetzungsfehler vorprogrammiert!
Hier kann die feine Form des gemeinsamen Hakomi-Erkundens beiden Partnern entscheidende Einblicke schenken: Was genau gemeint war und was vielleicht noch im Hintergrund mitgeschwungen hat an Emotionen, Körpergefühlen, erinnerten Stimmungen.

Das Problem mit der Schnelligkeit…
In unserem Alltag ist es äußerst hilfreich und sogar überlebensnotwendig, schnell abrufbereite, reflexartige Handlungsstrukturen parat zu haben: Wir müssen nicht jeden Tag neu lernen zu laufen, zu lesen, Fahrrad zu fahren oder „nicht“ auf heiße Herdplatten zu fassen. Doch in Partner-Krisensituationen ist dies wenig förderlich bis fatal.
Auch hier tritt als Erstes das zu Tage, was wir immer wieder – sehr gut eingeübt – so schnell tun, dass wir „gar nicht darüber nachdenken müssen“.
Doch es ist nicht leicht, aus diesen Automatismen – ich nenne sie „One-Way-Highways“ (Einbahn-Autobahnen), die in „Teufelskreise“ führen – zu zweit aus eigener Kraft herauszufinden.

Hakomi kann etwas anbieten:
▪ Geschwindigkeit herunterfahren
▪ Entschleunigen
▪ Innehalten

Die feine Form des Hakomi-Erkundens eröffnet uns einen Zugang zu der weiten Palette, mit allen Sinnen den gegenwärtigen Moment zu begreifen.
Neue Empfindungen haben die Chance, an die Oberfläche zu tauchen, und wir lernen, von ihnen zu berichten, ohne sie bewerten zu müssen.

Den Partner (oder sich selbst) dabei miterleben zu dürfen, wie er / sie ein Thema, abseits aller ausgetretenen bekannten Gefühls- und Gedankenschleifen studiert, ist die größte Chance für einen Neuanfang und Veränderung in einer Beziehung. So könnte etwa „Kränken“ das Thema sein - herauskommen wird: gemeinsames Erleben und gegenseitiges Verstehen können.

Abschließend noch ein Satz aus einem Film für Sie:
„Ich wünsche Ihnen eine Geschichte mit Happy End und die Weisheit, sich darum zu bemühen“. (Aus: My Sassy Girl, USA 2008)

zurück zu HAKOMI